Hüte

Hüte setzen der Kleidung die Krone auf. Sie machen jedes Outfit vollkommen, egal ob elegant, verspielt oder modern. Wo Hüte zunächst Schutz vor Sonne, Wind und Kälte boten, etablierten sie sich schnell zum modischen Statement.
Die Geschichte der Hüte ist lang. Die alten Griechen und Römer trugen sie, wenn auch vor allem Handwerker. Bauern trugen ab dem 10. Jahrhundert Strohhüte bei der Feldarbeit und erst ab dem 12. Jahrhundert wurde der Hut bei der männlichen Bevölkerung zum Zeichen für Stand und Herkunft. Je wertvoller die Stoffe und geschmückter die Hüte, desto besser war der Stand des Trägers. So trugen Adlige und höhere Bürger Hüte mit Pfauenfedern, Fell und Seide, Männer einfacher Herkunft Kopfbedeckungen aus Wolle, Filz oder Stroh.
Für Frauen begann erst ab dem 14. Jahrhundert das Zeithalter der Kopfbedeckungen.Besonders beliebt war der Hennin, ein hoher, schmaler Hut mit Schleier, dem Vorgänger des Zylinders.
Der Hut war stets mehr als Zierde. Er war Zeichen des Standes und später auch der politischen Gesinnung. Die Baskenmütze zum Beispiel verriet ihren Träger als Antimonarch, der kein Geheimnis aus seiner Gesinnung macht.
Die Moden der Hüte änderte sich durch die Epochen. Mal waren sie größer, mal dezenter. Mal ausgefallen, mal elegant. Ab dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kopfbedeckungen unüblich. Mit dem Beginn des neuen Jahrtausend entdeckte man die Kopfbedeckungen wieder neu. Heute erleben Hüte eine Renaissance. Sie sind das Accessoire für besondere Anlässe. Klassisch beim Pferderennen, bei Hochzeiten oder im Winter als stilvolle Alternative zur Mütze.
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