Gebrauchskunst mit Geschichte: Das Glas-Gefäß

Windlicht oder Skulptur? Trinkglas oder Design-Objekt? Dies liegt in Sachen Gebrauchsobjekt aus Glas so manches Mal im Auge des Betrachters. Bei jakira.de werden Glas-Gefäße online verkauft, die etwas mehr hermachen als der Designhaus-Standard. Hier werden handgemachte Unikate direkt vom Künstler erworben, auch als Auftragsarbeit.

Ob seidenmatt und milchig oder transparent und glänzend, Glas-Gefäße sind eine Augenweide auf jedem Tisch oder Regal und gehören auf keinen Fall in den Küchenschrank. Sie wollen gesehen, und, je nach Bearbeitung, manchmal auch ertastet werden.

Jeder, der schon aus den hauchdünnen Wagenfeld-Tassen (Wilhelm Wagenfeld 1931) trinken durfte und die dazugehörige Kanne aus 100 Glas bewundert hat, weiß, dass Tee-Service nicht gleich Tee-Service ist. Das Set von 1931 aus geblasenem Glas wird oft und gern zum stilbildenden Pionier des gläsernen Edel-Geschirrs erklärt.

Das Glasgefäß an sich hat eine lange Tradition, der Glasflakon zum Beispiel wurde zwar erst um 1900 zum Kultobjekt für teure Düfte, geht aber in seiner Geschichte auf die ersten 2. Jahrhunderte nach Christus zurück, als in Syrien bereits Gefäße wie Flakons, Schalen und Kolben in Form geblasen wurden, häufig mit aufgeschmolzenen Fäden oder aufgeschmolzenen, reliefartigen Ornamenten verziert.

Auch Schalen aus Glas sind nicht erst seit der Zeit des Art Deco ein populärer Eyecatcher – schon in der Antike waren bunte Glasteller ein begehrtes Gebrauchs- und Schmuckobjekt. Bereits um 650 v. Chr. ließ ein assyrischer König das älteste bekannte Glasrezept in Keilschrift festhalten: "Nimm 60 Teile Sand, 180 Teile Asche aus Meerespflanzen, 5 Teile Kreide - und Du erhältst Glas."

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